Aussergewöhnlich sagt eigentlich schon alles. Dieses Land mit Worten zu beschreiben ist eine beinahe unmögliche Aufgabe. Trotzdem versuche ich Euch einen kurzen Eindruck in Textform zu geben. Danach geniesst Ihr am besten die Bilder. Sie vermitteln mehr als tausend Worte.
Insgesamt haben wir eine zweiwöchige Rundreise, mehrheitlich via Ringstrasse, in Angriff genommen. Zur Vorbereitung wurde ein Wanderführer von «Rother Wanderführer» (ISBN 978-3-7633-4005-7) gekauft sowie eine Landkarte von «Reise-Know-How» (ISBN 978-3-8317-7130-1) . Beides hat sich als sehr praktisch und meiner Meinung nach notwendig erwiesen. Erstens weil unser GPS alles andere als auf dem neusten Stand war und zweitens weil alle heissen Quellen in denen man ein herrliches Bad nehmen konnte, eingezeichnet waren. Insbesondere der Wanderführer war einfach genial! Von kurz bis lang oder leicht bis schwer war für jede Region etwas zu finden. So haben wir einige mehrheitlich nicht angepriesene Highlights gefunden.
Um Euch über die Dauer nicht langweilen zu müssen komme ich gleich zu den Highlights. Mein persönliches Highlight haben wir auf der Vatnsnes Halbinsel gefunden. Diese liegt im Nordwesten von Island. Hier befindet sich eine ganz spezielle Basaltfelsformation. Sie heisst Hvitserkur, was komischerweise «weisses Nachthemd» und nicht Nashorn bedeutet. Oder sehe nur ich ein Nashorn? :)
Weitere Sensationen unserer Rundreise war natürlich der Namjafall mit dem mystisch brodelden Untergrund sowie dem austretenden Gasen die fürchterlich nach faulen Eiern stinken und trotzdem ist es so was von sehenswert. Wenn man ins Land der Vulkane reist, sollte man auch einen besteigen. Dazu haben wir uns in der Region Myvatn einen nicht mehr aktiven Krater ausgesucht. Der Hverfjall-Krater eignet sich perfekt für ein solches Vorhaben. Zudem ist eine Wanderung bei den hufeisenförmigen Schlucht Asbyrgi besonders bei Sonnenuntergang empfehlenswert. Die hohen Felsen rauben einem dem Atem und man fühlt eine gewisse Ehrfurcht. Zu guter Letzt, um wirklich bei den absoluten Favoriten zu bleiben, der Gletscher Vatnajökull mit seinem Ableger, dem Skaftafell. Diese Masse an Eis ist einfach unvorstellbar und unbeschreiblich. Obwohl wir Gletscher in der Schweiz haben, ist es ganz und gar nicht das Gleiche. Dieses milchige Blau des Eises hat uns einfach vom Fleck weg verzaubert!
Ganz klar gehören auch die «bekannten» Highlights wie Jökulsarlon, Strokkur, Thingvellir und Gulfoss dazu. Nicht zuletzt haben die unzähligen Pferde wie auch Wasserfälle, das raue Klima, der sehr überschaubare Tourismus, der nicht aufzuhaltende Wind, die wahnsinnige Weite, das absolut gute Essen und die extrem freundlichen Isländer unseren Trip perfekt gemacht. So oder so, Island ist ein einziger unbeschreiblicher Höhepunkt.