An einem Freitag, im äussersten Zipfel der Schweiz, durfte ich mit einer wunderschönen Braut in Ihren grossen Tag starten. Die sympathische Sidonie und Ihr Bräutigam Patrick, beides Basler, waren vor gut einem Jahr die ersten, die mich gebucht haben. Mein Gott war ich stolz aber zugleich auch ein wenig ängstlich. Natürlich war es mein Ziel Hochzeiten zu fotografieren, doch war ich zugleich überrascht wie selbstverständlich mir die Leute Ihr Vertrauen entgegenbrachten und mich als Ihre Hochzeitsfotografin engagierten. Man beachte, dass mein Leistungsausweis zu diesem Zeitpunkt relativ beschränkt bis quasi nicht vorhanden war. Ab diesem Zeitpunkt ist irgendwie alles ins Rollen geraten. :)
Manchmal, da wünschte ich mir, ich hätte mehr Zeit für meine Leidenschaft. Unzählige noch nicht umgesetzte Projekte und Ideen schwirren mir im Kopf herum und warten bis sie umgesetzt werden. Natürlich gibt es auch an meiner Festanstellung positive Aspekte, sei es ein geregelter Arbeitsalltag, liebe Teamkollegen und insbesondere ein gesichertes Gehalt. Aber dann frage ich mich wieder, ist es dass, auf was ich am Ende meines Lebens stolz und erfüllt zurück schauen werde? Wohl eher nicht, wenn ich ehrlich zu mir bin. Je länger je mehr ist mir bewusst, ich muss die Komfortzone verlassen um das positive Feuer in meinem Herz noch mehr entfachen zu können. Von Hochzeit zu Hochzeit, von Brautpaar zu Brautpaar, von Lokation zu Lokation je mehr ich mit der Fotografie befasse umso drängender wird der Wunsch nach dieser Zeit. Aber diese Zeit wird kommen. Ganz nach dem Credo, langsam aber stabil fortfahren. ;)
In diesem Sinne genoss ich diesen Freitag ganz besonders. Liebe Sidonie, lieber Patrick, ich danke Euch aus tiefstem Herzen für Euer Vertrauen, Eure Liebe zum Detail, Eurer Offenheit und die Gastfreundschaft, die Ihr auch den Dienstleistern entgegenbracht habt. Selbst der Platzregen während der freien Trauung wird Eure Liebe nicht trüben, da bin ich mir ganz sicher. Happily ever after!